Chip-Messung
Warum wurde 2008 die Nettozeitnahme eingeführt?
Sowohl beim SAS Halbmarathon als auch beim Henkel Team-Lauf setzen wir seit dem Jahr 2008 auf Zeitnahme durch ChampionChip. Die exakte Erfassung der individuellen Laufzeit war nur ein Grund für die Einführung dieser Maßnahme. Ein anderer war die Aussicht, so die Startphase zu „entstressen“; Gedrängel auf den ersten Metern gehört nun weitgehend der Vergangenheit an. Auch konnten vier unterschiedliche Startblöcke eingerichtet werden, was zu einer Erhöhung der Startplätze führte. Schlussendlich sind auch Täuschungsversuche einzelner Läuferinnen und Läufer durch die Chip-Messung deutlich erschwert.
Für die Teilnehmer bedeutet dies natürlich einen finanziellen Mehraufwand durch die Kosten für Kauf oder Leihe eines ChampionChips. Die guten Erfahrungen seit 2008 bestätigen uns allerdings darin, dass damals die richtige Entscheidung getroffen wurde.
Unproblematisch ist die Einführung der Nettozeitnahme jedoch nicht, wie erfahrene Läufer wissen. Durch die zeitlichen Differenzen bei Überschreiten der Startlinie könnte ein heißer Endspurt im Ziel ad absurdum geführt werden. Bei der Auswertung der Zeiten müssen Veranstalter daher stets zu Kompromissen greifen. In Heidelberg werden die Gesamtergebnisliste sowie die Listen der Altersklassen und Teams nach Nettozeiten zusammengestellt, also nach der tatsächlich benötigten Zeit von Start- bis Ziellinie. Die Ehrung der Gesamtsieger (Platz 1-10 bei den Männer, 1-5 bei den Frauen) erfolgt dagegen auf Basis der Bruttozeit; wer sich im Endspurt um einen vorderen Platz durchsetzt, wird dafür auch ausgezeichnet, unabhängig von der Nettozeit.